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MicroQuad

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Als ersten Versuch in der Quadrocopter-Welt habe ich mir gegen jeden klügeren Rat einen Microquad besorgt.

Man sagt, ein grösserer, schwerer Quad sei leichter zu steuern wegen seiner Massenträgheit. Naja, mag sein, aber ich habs trotzdem gelernt. Unter anderem wohl auch darum, weil ich oft abends im Wohnzimmer noch etwas rumgerutscht bin. Die unendliche Geduld meiner Liebsten mit meinem Unsinn weiss ich übrigens sehr zu schätzen. Wirklich sehr!

Komponenten

  • MicroQuad-Frame vom Hobbychinesen, ca 15$
  • Regler Turnigy Plush 6A,
    grössere haben nicht zwischen den Seitenteilen der Ausleger Platz
  • Motoren Turnigy 1811 2000kV,
    eigentlich zu schwach, für Anfänger aber nicht von Nachteil. Die 2900kV wären besser, waren aber im Moment nicht auf Lager.
  • Propeller 5×3 2-Blatt,
    ich bin allerdings recht schnell auf 5×3 3-Blatt von Flyduino umgestiegen, die Flugzeit verlängert sich um ca 10%
  • Flight Control HK Multi Rotor Control 3.0,
    ein KK-Board Clone mit Atmel 328P
  • Akku 2s 25C 800mAh,
    taugen für fast 8 Minuten Flug
  • RX Graupner GR-12

Aufbau

Von links nach rechts dauert es ungefähr drei Stunden.
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Hier noch ein paar Eindrücke von unterwegs. Man sieht auf dem einen Photo übrigens, dass ich die Motoren ausgewuchtet habe mit einem Streifen Klebeband. Das scheint mir ratsam, da eventuelle Vibrationen durch die hohen Motorsockel leichtes Spiel mit den schlanken Auslegern haben und die Fuhre gründlich durchschütteln.
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Die flachen Ausleger-Enden zur Motorbefestigung sind erwartungsgemäss stark bruchgefährdet. Nach dem ersten Bodenkontakt habe ich mit Epoxy ein Stück 5x10er Kiefernleiste untergeklebt. Seither ist das Ding erstaunlich robust. Wer genau hinschaut, sieht auf dem Photo vom fertigen Zustand bereits die zweite Inkarnation vom Schutzkorb für die Flight Control. Diese Version war aus gebogenen CF-Leisten und hat 2 Tage überlebt. Heute tun an dieser Stelle zwei unkaputtbare Federstahl-Drähte ihren Dienst.

Übrigens

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Kleine Propeller auswuchten geht am einfachsten mit einem angespitzen Stahldraht als Welle und zwei Magneten. Der Stahldraht wird im Proxxon/Dremel/wasimmer eingespannt, an einem Stück Schleifpapier oder einem Schleifstein angespitzt. Etwas Klebeband um den Durchmesser anzupassen, fertig. Die Konservendose soll angeblich deinen verstärkenden Einfluss auf das Magnetfeld haben. Aber don’t kill the messenger, bin ich Physiker? :)

3-Blatt-Propeller wuchten ist übrigens auch ganz leicht, es braucht nur viel mehr Geduld :)

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