Land Rover

32 – farbe, die erste

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Ein grosser Tag, der Esel erhält die erste frische Farbe. Und das ist eine Übertreibung, denn es handelt sich nur um Grundierung. Aber schwarz ist schwarz und gespritz ist gespritzt. Ich freue mich schon seit Monaten darauf, endlich mit Farbe rumklecksen zu dürfen.

Lackierkabine, improvisiert

Zwar verfügen wir vorläufig nur eine Billigpistole aus dem Alles-Was-Sie-Zum-Kompressor-Benötigen-Für-40-Franken-Kit aus dem Baumarkt, aber wenn man oben Farbe reinkippt, kommt diese unten zerstäubt wieder raus. Vorläufig muss das reichen, also starte ich einen ersten Versuch mit uraltem Bootslack und experimentiere eine gute Weile mit Materialmenge, Luftdruck und Strahlbreite bis ich wenigstens ansatzweise ein Gefühl für die Sache bekomme. Dann mische ich mir die Grundierung an und schiesse scharf auf meine Teilchenblack is beautiful. Es ist zwar Overkill, all die Winzteilchen mit der grossen Pistole zu grundieren, aber mir gehts in erster Linie um die Übung. Schliesslich hängt das pièce de résistance in Form des Chassis hinter mir an der Decke und will von Kopf bis Fuss schwarz gemacht werden.

Strip Tease

Chassis, ganz nackischAls der Farbnebel sich etwas gelegt hat (aber nur ein ganz klein wenig, mir würde das Atmen ohne Atemschutzmaske immer noch schwerfallen – ich vermute, das ist irgendein besonderer Trip, für den man als Nicht-Alt-Achtundsechziger keine passenden Rezeptoren im Schädel hat…), tritt der Chef auf den Plan und beginnt, das Chassis von den restlichen Anhängseln wie Tank, Handbremshebel, Achsanschlagpuffern und was sonst noch so an Kleinteilen dranhängt, zu befreien. Abends steht das rostige Gerippe praktisch leer da. Vor der Tür höre ich schon die Achsen mit den Hufen scharren…

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