photographiert

erneute begegnung

ähm, dings... © 2005
vor einer weile hat andreas das da gefunden. jetzt gibts neuigkeiten. ziemlich farbige neuigkeiten, sogar.

das panorama liegt spasseshalber mal in voller auflösung vor, ist also recht gross.

nachdem ich das dingens jetzt also selber gesehen habe, verstehe ich auch, warum dieser turm einfach so in der landschaft oder vielmehr im wasser steht: der teich ist an der stelle ca. 50 meter tief, der turm steht im mitten im flussbett. ca 15 meter unter dem wasserspiegel führen zwei horizontale röhren von jeweils ca 4 x 4 meter vom turm weg in die bergwand seitlich. über die eine röhre fliesst wasser aus einem höher gelegen stausee zu, frisch von den turbinen des kraftwerk solis. über die andere röhre gehts zum tiefer gelegenen kraftwerk sils im domleschg, um dort nochmals kräftig zu stromen. die beiden kraftwerke dienen scheinbar vor allem der abdeckung von spitzenlasten in der stadt zürich.

hallo, schweizer käse! hallo, tiefwasseralpträume!

das panorama gibts hier noch in 8000px breite

3 Comments

  1. Andreas

    Danke, hast du es also auch gefunden. Schöne Bilder. Hast sicher Stunden verbracht. Ich muss da ein bisschen an einen anderen Blogger anknüpfen. Ich mag am meisten die Bilder wo die Massstäblichkeit Pate stand. Seltsamerweise funktioniert das bei den Panos eher mehr als weniger obschon die Panos an ganz anderer stelle Lügen. Dass die Brücke zur Banane wird, lässt sich sowas nicht vermeiden?

  2. nö, stunden warens nicht. war tierisch heiss dort, so gefühlte 35 grad und das obwohl jede menge wasser rumliegt. es ist echt ein seltsamer ort.

    ich verstehe, was du mit der massstäblichkeit meinst. einerseits hatte ich noch deine fotos im kopf, die mit ihrer schneefallstimmung die verhältnisse sogar noch überhöhen. bei dem wetter fotografiert , mit dem undurchdringlich blauen wasser und dem krassen sonnenlicht, verliert das ganze irgendwie an eindrücklichkeit. darum, und angesichts der bombastischen farben, hab ich mich auf das verlegt, was ich am liebsten mache, nämlich die massstäblichkeiten bewusst zu entsorgen und auf die grafische wirkung zu gehen…

    der bananeneffekt lässt sich leider nicht vermeiden bei solchen blickwinkeln um 200° und mehr. wenn man die linear darstellt, bleiben an den bildrändern geländerstäbe, die gleich fett sind wie die staudammmauer. wohl einer der gründe, warum das linear abbildende 14mm (?) objektiv, von dem wir kürzlich sprachen, so sündhaft teuer ist. abgesehen davon, dass es diesen blickwinkel wohl auch nicht abdecken könnte. na, eigentlich war ich auch etwas doof, hätte noch mehr panos fotografieren können. aber das überlassen wir dem leutnant, der war ja noch nie dort… :)

  3. Andreas

    „die massstäblichkeiten bewusst zu entsorgen“, was ein satz. aber er trifft den nagel schon auf den kopf, du bist eben ein y-voit-rien. eigentlich müssten sich die gestaltorientierten grad von anfang an fragen, hey, bist du mehr so der 14mm linear-typ oder mehr so der fisheye-typ, oder zieht es dich mehr so zu den 50, 85 oder gar in den 200mm bereich? das würde dann grad alles von anfang an klären und die nicht-kryptiker wären auch entzückt, nicht von den texten, sondern von den bildern. schon mal ein hund, der dich anglotzt aus 20cm distanz fotografiert mit einem 14mm objektiv gesehen?

    oberst und leutnant, was für bezeichnungen bloss füreinander bestimmt worden sind. whatever. whatever comes next.

    aber ich mag diese bilder, auf denen man nicht versteht was man sieht. es gibt einem so eine aufgabe auf den weg, und die auflösung ist alles andere als kurzweilig, es braucht manchmal ein halbes jahr, bis der groschen fällt und machmal bleibt er für immer hängen. ich bin ein grosser fan von allem, was man nicht auf anhieb verstehen soll. irgendwie ist das ja auch noch die letzte bastion, die wir noch haben. wenn alles weggespart ist und jedes detail überarbeitet worden ist, so darf es doch noch ein paar dinge geben, die keiner erwartet und niemand vermisst.

    bis der groschen fällt.

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